Unser Team

DESTA DANIEL KEBEDE

Eine Verbindung zwischen zwei Welten

Geboren und aufgewachsen in der Schweiz, trage ich die einzigartige Geschichte einer kulturellen Verbindung in mir. Mein Vater, ein stolzer Äthiopier, brachte die Werte und Traditionen seines Heimatlandes in unsere Familie ein. Diese Verbindung zwischen zwei Welten hat mich von klein auf geprägt und mich dazu inspiriert, einen Weg zu finden, wie ich diese beiden kulturellen Reichtümer miteinander vereinen kann.

Die Bildung im Blut

Bildung hat für meine Familie schon immer einen besonderen Stellenwert gehabt. Mein Urgrossvater (Brunner), hat gegen jegliche damalige Opposition die Schule in Steinmaur ins Leben gerufen. Was uns heute in der Schweiz als selbstverständlich – Zugang zu Bildung - erscheint, ist letztendlich genau solchen Pionieren und Vordenkern zu verdanken, dass dies so ist. Dieses Erbe hat mich dazu ermutigt, die Bildungs- und Schulthematik als eine Herzensangelegenheit anzunehmen. Ich glaube fest daran, dass Bildung der Schlüssel zur Entfaltung des individuellen Potenzials ist und gleichzeitig die Grundlage für eine prosperierende Gesellschaft bildet. Es ist meine feste Überzeugung, dass Bildung Chancengleichheit schafft und Menschen in die Lage versetzt, ihre Träume zu verwirklichen.

Nachdenken und Reflektieren

Ich bin ein nachdenklicher Mensch, der sich oft Zeit nimmt, um über die Tiefe der Dinge nachzudenken. Ein Zitat, das meine Philosophie gut beschreibt: "Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen." Diese Worte spiegeln wider, wie ich Bildung sehe - nicht als bloßes Ansammeln von Wissen, sondern als das Entfachen von Leidenschaft und Neugierde. Bildung sollte die Seele berühren und die Herzen der Menschen öffnen.

Die Vision unserer Stiftung

Die Idee, eine Stiftung ins Leben zu rufen, die sich der Bildung in Äthiopien widmet, entstand aus der tiefen Überzeugung, dass Bildung Leben verändern kann. Unsere Vision ist es, ein neues Bildungskonzept zu entwickeln, das Schülern nicht nur Wissen vermittelt, sondern ihnen die Werkzeuge an die Hand gibt, um selbstbestimmte und freie Leben zu führen. Wir möchten Brücken zwischen Kulturen und Traditionen bauen und die Vielfalt als Bereicherung begreifen. Dabei steht die Förderung von Mädchen und Frauen im Bildungsbereich ebenso im Fokus wie die Stärkung von Gemeinschaften.

Vertrauen und Zusammenarbeit

Unsere Stiftung baut auf Vertrauen und Zusammenarbeit. Wir glauben daran, dass Bildung ein gemeinschaftlicher Prozess ist, bei dem jeder einen wertvollen Beitrag leisten kann. Unsere Arbeit wäre nicht möglich ohne die Unterstützung von Menschen, die unsere Vision teilen und bereit sind, einen Beitrag zur Verbesserung der Bildungschancen in Äthiopien zu leisten. Wir laden Sie herzlich ein, Teil unserer Gemeinschaft zu werden und diese Reise gemeinsam mit uns zu gestalten.

Abschließend möchte ich ein weiteres Zitat teilen, das meine Überzeugung unterstreicht: "Bildung ist die mächtigste Waffe, die wir verwenden können, um die Welt zu verändern." (Nelson Mandela). Mit Ihrer Unterstützung können wir diese Waffe einsetzen, um die Welt zu verändern und Bildungschancen für alle zu schaffen.

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mehr über mich und unsere Stiftung zu erfahren. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und die Kraft der Bildung entfachen.

Herzlichst,

Desta Daniel Kebede

Josephine Bürgin

Aufgewachsen in einer 10-köpfigen Kleinbauernfamilie lernte ich seit Kind, dass unsere Familie auf die Mithilfe von jedem von uns angewiesen war. Die älteren haben sich um die jüngeren gekümmert und alle mussten auf dem Bauernhof mithelfen, egal wie klein.

Unsere Eltern haben aber immer sehr darauf geachtet, dass wir vor allen anderen Aufgaben zuerst die Schulhausaufgaben erledigt haben.

Durch mein späteres Reisebürogeschäft zusammen mit einer meiner Schwestern bin ich mit der ganzen Welt in Kontakt gekommen, was genau nach meinem Geschmack war. Australien/Neuseeland war am Anfang unser Hauptreisegebiet; damals kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit den Aborigines, der Urbevölkerung Australiens. Ich hatte sofort einen guten Draht zu ihnen, genau wie später zur äthiopischen Bevölkerung. Es kommt vielleicht daher, dass wir von zuhause gewohnt waren, jedem, egal, von welcher Schicht er kommt, Respekt entgegenzubringen.

Durch einer unserer Brüder, der für das IKRK in den verschiedensten Krisengebieten der Welt tätig war, wurde ich unter anderem auf Äthiopien sensibilisiert. Wir waren uns immer klar, dass man nur mit Bildung den Menschen langfristig helfen kann, was ich dann 2002 verwirklichte mit der Gründung der Stiftung Learning for Life.

Meine Schwester, Dorothea Amsler, mit der ich das Reisebüro führte, und unsere Schwägerin Corinne Schlatter, halfen, tatkräftig mit. Administration und Buchhaltung wurden in unserem Büro nebenbei erledigt.

Ich reiste während 20 Jahren jährlich drei-, viermal nach Äthiopien, um die Projekte wie Bau von Schulhäusern und deren Ausführung zu überwachen oder Lehrlingsprojekte anzustossen.

Die heutige Zeit verlangt andere, neue Herangehensweisen in Schulprojekten, die ich nun vertrauensvoll in jüngere Hände lege.

Herzlichst,

Josephine Bürgin